Die Cheops-Ppyramide und das Jenseits

Cheops-Pyramide,Foto Nina

Kein Bauwerk der Weltgeschichte dürfte wohl so eingehend erforscht worden sein, wie die Cheops Pyramide. Dennoch birgt bis heute eine Menge ungelöster Fragen. So ist ihr Alter immer noch nicht mit Sicherheit bestimmt worden, weshalb es auch zahlreiche Spekulationen gibt, dass sie von einer Kultur errichtet wurde, die lange vor der ägyptischen existierte. Dies legt auch die bis heute ungeklärte Bauchtechnik der Pyramide nahe. Auch hier gibt es unterschiedliche Ansätze einer Erklärung, wobei sich das Modell der Errichtung mit Hilfe einer riesigen Rampe erhalten hat. Funde einer Rampe ganz in der Nähe und auch die Verwendung von Rampen in der römischen Kriegsführung lassen die Theorie trotz ihrer Widersprüche plausibel er- scheinen. Andere Erklärung, wie der Transport der großformatigen Steine mit Hilfe von Luftsäcken auf dem Nil und dem Hub mittels eines hydraulischen Aufzuges blieben von der Fachwelt unbeachtet. Ein Aspekt, der die Bautechnik der Pyramide so geheimnisvoll erscheinen lässt, ist das Fehlen jeglicher Schilderung der da- malgen Abläufe. Nur ein Relief zeigt hier den Transport einer Kollosalstatue mit Hilfe eines Holzschlittens.

Transport einer Statue-Nachzeichnung aus dem Grab des Djehutihotep,um 1900BC

Dies ist der einzige Hinweis, der etwas über die damaligen Möglichkeiten zeigt, schwere Lasten zu transportieren. Eine neue Theorie, die den Körper der Pyramide als System gemauerter und mir Gesteinsabfall gefüllter Kammern erklärt, würde zumindest das Fehlen von Bruchgestein auf dem Gizeh-Plateau erklären. Einzig der Schweizer Unternehmer Frank Löhner bietet eine plausible Berechnung und Dar- stellung der einzelnen schritte , die zur Errichtung der Cheops-Pyamide notwendig waren. Viel entscheidender als die Fragen zur Bautechnik sind aber die zum Zweck der Pyramide. Zwar existieren Namen wie die Königinnenlammer und die Königs-kammer, doch das sind Fehlinterpretationen arabischer Bezeichnungen. Außer leeren Sarkophagen wurde auch bei der ersten Öffnung der Pyramide durch Kalif Ma’moun im Jahre 809 nichts gefunden  Da das Innere der Pyramide zwar raffiniert konstruiert wurde, aber ansonsten schmucklos ist, gibt es auch zu ihrem Zweck zahlreiche Überlegungen. Obwohl die Sarkophage leer aufgefunden wurde und auch nicht die geringste Spur eines Begräbnisses entdeckt wurden, hält sich die Bezeichnung Grabmal bis heute.

Die Königskammer mit dem Granitsarkophag des Cheops Foto Jon Bodsworth

Die Möglichkeit der Erklärungen ist breit gefächert und so gibt es auch eine, die in der Pyramide ein Bauwerk zur Energieerzeugung sieht. Eine Spur zum eigentlichen Zweck des Bauwerkes, das mit unglaublicher mathematischer Präzision errichtet wurde, liefert eine Aufzeichnung über Napoleons Besuch der Pyramide. Als der im Jahr 1798, nach der siegreichen Schlacht gegen die Engländer, eine Nacht in dem Bauwerk verbrachte, soll er nach dem Verlasen reichlich verstört gewesen zu sein. Obwohl sein Adjutant sich deshalb große Sorgen um ihn machte, verweigerte Napoleon jede Auskunft. Erst in der Verbannung berichtete er von einer düsteren Vision die er in jener Nacht in er Pyramide hatte. Betrachtet man aber die Anord- nung der einzelnen Räume als Bild, so deckt sich diese mit der Struktur des Orion, so wie er auf seiner täglichen Wanderung in der Unterwelt, seinem Herrschafts-bereich, dann im Zenit steht. War also die Pyramide, wie auch die schräg verlaufende Galerie erkennen lässt, ein Abbild von der Vorstellung einer Ver- einigung mit Osiris, so kommt jenem noch unentdeckten Hohlraum eine besondere Bedeutung zu. Er liegt dann wohl an der Stelle, an der im Sternbild des Orion der Spiralnebel M42 liegt.

Cheops-Pyramide, Orion in der Unterwelt und der Nebel M42

Der Nebel zählt formal zum zum Schwert des himmlischen Jägers. Er ist nicht nur mit bloßem Auge sichtbar, sondern zugleich ein produktives Zentrum innerhalb der Konstellation, in dem schon mehrere Sterne entstanden sind. Obwohl der Nebel weder im Sternatlas des Ptolemäus noch in arabischen Sternkarten auftaucht, gibt es bislang nur wenig Zeugnisse über dessen Bedeutung im alten Ägypten.Nur im Sternhimmel von Senenmut tauchen 4 Sterne auf, die mit M42 in Verbindung gebracht werden können. Die um 1500 BC, also mindestens 1000 Jahre nach der Errichtung der Cheopspyramide entstanden Karte, wird der Cluster dort als Sternhaufen des Wasser bezeichnet. Natürlich kann das alte Wissen um dessen Bedeutung zu dieser Zeit längst verloreng gegangen sein und so zu einer neuen Interpretation geführt haben.Nur in der Mythologie der Maysas findet sich noch ein Hinweis zur Bedeutung des Nebels denn hier wird M42 mit der Unterwelt Xibalbá.assoziert worden, in der nach den Vorstellungen, die Ahnen so lange bleib- en mussten, bis sie diesen Ort nach bestandenen Prüfungen, Kämpfen und auf- erlegten Leiden wieder verlassen durften.

Bilder:Wikipedia: Kheops pyramid,Foto Nina, CC BY 2.5/ Die Königskammer mit dem Granitsarkophag des Cheops Foto Jon Bodsworth – http://www.egyptarchive.co.uk – gemeinfrei, Transport einer Statue-Nachzeichnung aus dem Grab des Djehutihotep,um 1900BC/ Cheops-Pyramide, Orion in der Unterwelt und der Nebel M42

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