
Ruine Rosenstein, Foto Kreuzschnabel
Auch die polygonalen Geometrien von Burgen, wie die der Burg Rosenstein, verweisen noch auf eine Geisteswelt, in der der Glaube und das Bauen noch eine enge Bindung hatten. So ist auch hier ein Gedanke erkennbar, der die Vorstellungen des Mittelalters widerspiegelt die eine Angleichung von irdischen und kosmischer Welt zum Ziel hatte.
Diese Verbindung entstand durch das Sternbild des Bärenhüters, der im Mittelalter als Hirte , oder als kosmischer Winzer gesehen wurde. Dessen Geometrie deckte sich hier mit der der Burg während Sicht am Abend des Magdalentages.

Die Burg und der Magdalenetag
Die heilige Magdalena zählt in den Texten des neuen Testamentes stets zu den Frauen die besonders hervorgehoben wurden, denn sie war auch die erste Frau, die den Wiederaufer-standen zu Gesicht bekam. Aus dieser Begegnung entstand auch die Rosenlegende. Sie erzählt von den Tränen der Magdalena erzählt, die rote in weiße Rosen der Reinheit ver-wandelt hätten. Aber auch ihr Name verweist auf den Ort, denn im Hebräischen bedeutet er Burg.

Byzantinische Ikone der hl. Maria Magdalena
Doch auch die Ausrichtung nach Westen ist nicht zufällig gewählt worden denn sie wies einst auf den Sonnenuntergang am Valentinstag. Er war nicht nur einer der beliebten Heiligen des Mittelalters, sondern seine Reliquien in der Kirche Santa Maria in Cosmedin in Rom verweisen wieder auf die Verbindung des Rosensteins zu jener Rose mystica des Mittelalters.
Bilder: Wikipedia/ Ruine Rosenstein, Foto Kreuzschnabel, CC BY-SA 3.0 / Burgruine und Fernsehturm, Foto Pwagenblast , Byzantinische Ikone der hl. Maria Magdalena mit ihrem Attribut, dem Myrrhegefäß, Foto https://web.archive.org/w, gemeinfrei7 Die Burg, Foto stellarium, burgenarchiv