Tyr und Doggerland

Der Untergang Doggerlands

Mitten in der Nordsee erstreckte sich bis in die Mitte des 6. Jtsd`s BC noch eine Insel, die bis zu ihrem Untergang von einer artenreichen Waldlandschaft geprägt war. Mit den an-steigenden Temperaturen, breitete die sich über die Tundralandschaft aus, die hier während der Eiszeit das Landschaftsbild bestimmt hatte. Der langsame Anstieg des Meeresspiegels trennte die Landmasse dann von den Verbindungen nach England und dem europäischen Kontinent ab, so dass die heute identifizierte Insel übrig blieb. Interessant an dieser Insel ist nicht nur ihr Ende, sondern auch ihre Form, die sie mit der nordischen aber auch mit der mesopotamischen Mythologie verbindet.

Die Form er Insel entspricht der Sicht des Bärenhüters so wie er im 6.Jtsd. BC am Morgen des Frühlingsäquinoktiums zu sehen war. Dabei zielte dann die Hauptrichtung der Insel auf eine Gebiet Südschwedens, in dem in der Vergangenheit zahlreiche Petroglyphen entdeckt wurden. Mitte des 6. Jahrtausends kam das Ende der Insel als der Abhang des Storegga-gletschers ins Meer rutschte und mehrere Kubikkilometer Gestein ein riesige Flutwelle aus-lösten.

Die Sintflut, Francis Danby, 1837–1839,

Die Ähnlichkeit von Sternbild und Landschaft, wie auch die Zeitmarkierung des Äquinokt-iums zeigt die damalige Bedeutung des Bärenhüters. Trotz dieser offensichtlichen Wert-schätzung gibt es in der nordischen Mythologie aber keine Zuordnungen zu irgendwelchen Gottheiten. Ein Hinweis zu einer Verbindung offenbart sich dann in der im 4. Jhd. entstand-enen Runenschrift. Dort stellt die siebzehnte, der 24 Runen des älteren germanischen Runenalphabets Futhark, die Rune Tiwaz dar. Auch der Gott Tyr wurde teils Tiwaz, auch Teiwaz genannt. Dieser Name geht vermutlich auf das indogermanische deiwos zurück, welches mit dem lateinischen deus, Gott verwandt ist.

Doggerland und der Bärenhüter, Karte bradford/archaeological-forensic-sciences

Die Rune stellt einen Pfeil dar, der gleich mehrere Eigenschaften verkörpert. Er gibt eine Richtung vor und damit auch Orientierung. Dies ist auch eine er Eigenschaften des hellsten Sternes des Bärenhüters Arcturus, der ein wichtiger Navigationsstern in der Seefahrt war. Ebenso steht die gerade Linie des Pfeils auch für eine Achse und um diese himmlische Achse dreht sich der Bärenhüter, der damit zugleich ein Sinnbild ewiger Stabilität war. Damit verkörperte Tiwaz genau die Eigenschaften des Bärenhüters die Menschheit seit Jahrtaus-ende in ihren Bann zog. Das dem Bärenhüter /Tiwaz gleichende Doggerland kann also wohl zurecht als das Paradies der Steinzeit bezeichnet werden.

Die Rune Tiwaz und der Bärenhüter

Bilder: Wikipedia/ Die Sntflut, Francis Danby, 1837–1839, Tate Galler, gemeinfrei / Dogger-and, der Untergang, Illustration / Rune Tiwaz und der Bärenhüter, eigen/Doggerland und der Bärenhüter, Karte bradford.ac.uk/archaeological-forensic-sciences, stellarium, sunearthtools

— Great Britain – Our Islands Story

1. 700,000BC to 74AD Palaeolithic (Old Stone Age)   700,000BC to 45,000BC This is the period of the earliest known occupation of Britain by humans. The inhabitants of the region at this time were bands of hunter-gatherers who roamed Northern Europe following herds of animals, or who supported themselves by fishing. Mammoth, rhino and giant beavers lived in ‚Britain‘ at this time in history. Date of earliest human tools found on the Suffolk coast. Upper Palaeolithic  45,000BC to 12,000BC There was limited Neanderthal occupation of Britain between 60,000BC and 42,000BC. The main occupation may have been in the now submerged area of Doggerland, with summer migrations to Britain in warmer periods. At a time when Britain was not an island, hunter gatherers may have followed migrating herds of reindeer from Belgium and north-east France across the giant Channel River. Which later became the Thames and the Seine THE ICE AGE The climatic deterioration which culminated in the last Ice Age (between 110,000BC and 12,000BC)drove humans out of Britain, and there is no evidence of occupation for around 18,000 years. The first fully modern humans (Homo sapiens sapiens) appeared in Africa about 100,000 years ago, about 10,000 years after the last Ice Age began. Soon afterward they appeared in what today is Israel, where they were probably in direct contact withanother human subspecies, the Neanderthals (Homo sapiens neanderthalensis), who had first appeared in Europe and the Middle East around 120,000 years ago. For reasons that are still unclear, the Neanderthals became extinct about 35,000 BC. The height of the last Ice Age, when global temperatures reached their lowest levels, was between around 25,000 and 15,000 years ago. For over 75,000 years, then, humans had to figure out how to survive in an inhospitable world. They became skilfull hunters and devised ever more effective tools and weapons. Homo sapiens sapiens was the only human species left as the last Ice Age entered its coldest phase, when ice covered huge areas of Europe, Asia, and North America. Global temperatures started rising about 12,000 years ago. Over the following millennia, the ice sheets melted, releasing trapped water, and the sea levels rose by about 325 feet, flooding what had been dry lowland areas. More water was also availableto fall as rain, and the huge deserts that had formed in the tropics began to shrink. More of the earth’s surface became habitable. Humans, who had developed their survival skills in the harsh conditions of the Ice Age, readily adapted to their new environment. They increased the range of plants and animals in their diet, especially seafood; they began to learn how to domesticate wild animals and cultivate wild plants. They began building shelters from wood, stone, or animal hides instead of seeking shelter primarily in caves; and they began exploring new territories. MESOLITHIC-NEOLITHIC […]

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In a burial ground full of Stone Age men, one grave holds a ‚warrior‘ woman | Live Science — Tom Metcalfe

The mysterious 6,500-year-old burial of a woman and several arrowheads in northern France may reveal details of how women were regarded in that society during the Neolithic period, or New Stone Age, a new study finds. The researchers investigated giant graves known as „long barrows“ — large earthen mounds, often hundreds of feet long and […]

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Maeshowe und Hyperborea

Die Konzentration neolithischer Fundstätten rund um den Ring of Brodgar ist beachtlich. Darunter befindet sich auch Skara Brae, die als am besten erhaltene Siedlung der Jung-steinzeit in Europa angesehen  und auch als `Pompeji Schottlands´ bezeichnet wird. Bei diese Konzentration stellt sich die Frage, was die Orkney-Inseln im  äußersten Norden, zwischen Atlantik und Nordsee gelegen, so interessant?

Der Hügel von Maeshowe,Foto Mali

Dies lag wohl an der mythischen Bedeutung die dieser Richtung in jener Zeit besaß. Erste  Hinweise zur Vorstellung über die Welt im Norden lieferten griechische Mythographen, die dort das Land  Hyperborea identifizierten und dessen Bewohnern sie eine besonders enge Beziehung zum Gott Apollon bezeugten.

So wurde in der antiken Mythologie das Land Hyperborea als ein paradiesischer Ort be- tracht-et, der ein besonders günstiges Klima besaß und zugleich eine besondere Nähe zu den Göttern hatte. Der griechische Geschichtsschreiber Pindar beschrieb dessen  Bewohn-er im 5. Jhd. BC. als ein gesegnetes Volk, das weder Alter noch Krankheit kennt und sich mit Tanz, Gesang, Flöte und Leier ganz dem Dienst der Musen hingibt.

Allerdings, so Pindar, gäbe es keine Verbindung dorthin und nur den Göttern selbst gelänge die Reise nach Hyperborea. Da Boréas  im Altgriechischen, der Nördliche heißt, dürfte jen- es Land mit einem Sehnsuchtsort verknüpft worden sein, wo auch der Sitz des nördlichen Gottes lag.

Die Verbindung von Hyperboreaern und dem mediterranen Raum geschah auch auf der Insel Delos, dem Geburtsort der Göttin Artemis und ihrem Bruder Apollon. Über diese Ver-bindung berichtet der griechische Geschichtsschreiber Herodod bereits im 5. Jhd. BC. Auch er kann zwar die genaue Lage von Hyperborea nicht nennen, doch er beschreit eine Abord-nung des Landes die regelmäßig zum Heiligtum des Apollo nach Delos pilgerten und  dort in Weizenstroh gewickelte Weihegeschenke überreichten.

Artemis und Apollon waren Kinder des Zeus. Ebenso hatte einst Zeus auch Arkas mit der Nymphe Callisto gezeugt. Über Arkas, der später von Zeus zum Bärenhüter gemacht wurde berichten mehrere Sagen unterschiedliches. Während eine ihn als Jäger beschreibt, der Artemis töten wollte, beschreiben ihn andere aber als Kulturstifter. Dort wurden aber ebenso die hyperboreaischen  Jungfrauen Hyperoche und Laodike  delischen Jünglinge geehrt, indem sie eine abgeschnittene Haarlocke auf deren Grab in der Nähe des Artemis Heilig-tums niederlegten.

Maeshowe und Boötes, einst am 15. Mai

War Orkney dieses Hyperborea, wurden dort sicher auch die Vorstellungen des mediter-ranen Kulturstifters adaptiert, deren Ursprünge im reich der Sumerer zu finden sind. Eines dieser Beispiele ist der Grabhügel Maeshowe, dessen Geometrie von der Gestalt des Bärenhüters mitbestimmt wurde.

Bilder: Wikipedia/Der Hügel von Maeshowe,Foto Mali/ Maeshowe /03 Plan mit Boötes, am 15. Mai, Plan mit Boötes zur Wintersonnenwende, eigen

5400 Jahre alt: Weltweit älteste Radspuren in Norddeutschland gefunden — grenzwissenschaft-aktuell.de

Lesezeit: ca. 3 Minuten Kiel (Deutschland) – In einem der größten Megalith-Friedhöfe der Jungstein- und Bronzezeit Europas, dem Gräberfeld bei Flintbek nahe Kiel, haben Archäologen den weltweit frühesten Nachweis für die Nutzung von Rädern und Wagen in Form von Radspuren entdeckt. Die Technologie wurde somit vermutlich nicht erstmals im Nahen Osten erfunden, wie bislang angenommen.…

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Carn Galva – a neolithic tor enclosure — The Heritage Journal

Carn Galva (817ft), sometimes Galver, is the site of a Neolithic tor enclosure between Zennor and Morvah in West Penwith, Cornwall and is some 5,000 – 6,000 years old. Carn Galva sits in Zennor parish, within 1km of the coast, and provides a tremendous view of the sea to the north.  In 1861 John Thomas […]

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7000 Jahre altes Getreide verrät Ursprung der Schweizer Pfahlbauten — Leoni Hellmayr

Nirgendwo sonst sind so viele jungsteinzeitliche Pfahlbausiedlungen bekannt wie rund um die Alpen. Wie dieser spezielle Bauboom seinen Anfang nahm, ist jedoch rätselhaft. Forschende der Universität Basel haben nun neue Hinweise aufgedeckt: Eine Hauptrolle könnten Siedler am Varese-See in Norditalien gespielt haben. Als Arbeiter Mitte des 19. Jahrhunderts die erste Pfahlbausiedlung am Zürichsee entdeckten, nahm […]

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This man drowned 5000 years ago. How do we know that? | National Geographic — Tom Metcalfe

Some 5000 years ago on the coast of Chile’s Atacama Desert, a fisherman drowned in the cold waters of the Pacific. It’s the life-and-death story of an individual who lived millennia ago, and one that researchers are now able to tell, thanks to a twist on a modern forensic technique. The “diatom test,” used today […]

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