Ostern – Hintergründe und Symbolik — grenzwissenschaft-aktuell.de

Lesezeit: ca. 2 Minuten Ostern gilt den Christen als das wichtigste Jahresfest und feiert nach urchristlicher Überzeugung die Auferstehung Jesu Christi. Auch heute noch ist das Osterfest geprägt von zahlreichen Traditionen und Bräuchen, deren Ursprung und Bedeutung meist weit zurückreichen und oft gar nicht mehr eindeutig bekannt sind. Das christliche Osterfest findet seine Quellen und…

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HOUSE OF OSIRIS : THE GIVER OF EVERLASTING LIFE – THE GODS HOLD THEE IN FEAR — OUTOFTHISWORLDX FOREVER

. . OSIRIS ISIS and NEPHTHYS . . AND IT ALL BEGAN WITH YOU 1 – 18 . . Ancient Lost Kingdom of Osiris Discovered Egyptologists Immediately Call for it to be Dismantled . Viper TV – FILMS 12/03/2021 . The traditional image of Osiris sitting, wearing his Atef crown, with the crook (heqa) and […]

HOUSE OF OSIRIS : THE GIVER OF EVERLASTING LIFE – THE GODS HOLD THEE IN FEAR — OUTOFTHISWORLDX FOREVER

Die Cheops-Ppyramide und das Jenseits

Cheops-Pyramide,Foto Nina

Kein Bauwerk der Weltgeschichte dürfte wohl so eingehend erforscht worden sein, wie die Cheops Pyramide. Dennoch birgt bis heute eine Menge ungelöster Fragen. So ist ihr Alter immer noch nicht mit Sicherheit bestimmt worden, weshalb es auch zahlreiche Spekulationen gibt, dass sie von einer Kultur errichtet wurde, die lange vor der ägyptischen existierte. Dies legt auch die bis heute ungeklärte Bauchtechnik der Pyramide nahe. Auch hier gibt es unterschiedliche Ansätze einer Erklärung, wobei sich das Modell der Errichtung mit Hilfe einer riesigen Rampe erhalten hat. Funde einer Rampe ganz in der Nähe und auch die Verwendung von Rampen in der römischen Kriegsführung lassen die Theorie trotz ihrer Widersprüche plausibel er- scheinen. Andere Erklärung, wie der Transport der großformatigen Steine mit Hilfe von Luftsäcken auf dem Nil und dem Hub mittels eines hydraulischen Aufzuges blieben von der Fachwelt unbeachtet. Ein Aspekt, der die Bautechnik der Pyramide so geheimnisvoll erscheinen lässt, ist das Fehlen jeglicher Schilderung der da- malgen Abläufe. Nur ein Relief zeigt hier den Transport einer Kollosalstatue mit Hilfe eines Holzschlittens.

Transport einer Statue-Nachzeichnung aus dem Grab des Djehutihotep,um 1900BC

Dies ist der einzige Hinweis, der etwas über die damaligen Möglichkeiten zeigt, schwere Lasten zu transportieren. Eine neue Theorie, die den Körper der Pyramide als System gemauerter und mir Gesteinsabfall gefüllter Kammern erklärt, würde zumindest das Fehlen von Bruchgestein auf dem Gizeh-Plateau erklären. Einzig der Schweizer Unternehmer Frank Löhner bietet eine plausible Berechnung und Dar- stellung der einzelnen schritte , die zur Errichtung der Cheops-Pyamide notwendig waren. Viel entscheidender als die Fragen zur Bautechnik sind aber die zum Zweck der Pyramide. Zwar existieren Namen wie die Königinnenlammer und die Königs-kammer, doch das sind Fehlinterpretationen arabischer Bezeichnungen. Außer leeren Sarkophagen wurde auch bei der ersten Öffnung der Pyramide durch Kalif Ma’moun im Jahre 809 nichts gefunden  Da das Innere der Pyramide zwar raffiniert konstruiert wurde, aber ansonsten schmucklos ist, gibt es auch zu ihrem Zweck zahlreiche Überlegungen. Obwohl die Sarkophage leer aufgefunden wurde und auch nicht die geringste Spur eines Begräbnisses entdeckt wurden, hält sich die Bezeichnung Grabmal bis heute.

Die Königskammer mit dem Granitsarkophag des Cheops Foto Jon Bodsworth

Die Möglichkeit der Erklärungen ist breit gefächert und so gibt es auch eine, die in der Pyramide ein Bauwerk zur Energieerzeugung sieht. Eine Spur zum eigentlichen Zweck des Bauwerkes, das mit unglaublicher mathematischer Präzision errichtet wurde, liefert eine Aufzeichnung über Napoleons Besuch der Pyramide. Als der im Jahr 1798, nach der siegreichen Schlacht gegen die Engländer, eine Nacht in dem Bauwerk verbrachte, soll er nach dem Verlasen reichlich verstört gewesen zu sein. Obwohl sein Adjutant sich deshalb große Sorgen um ihn machte, verweigerte Napoleon jede Auskunft. Erst in der Verbannung berichtete er von einer düsteren Vision die er in jener Nacht in er Pyramide hatte. Betrachtet man aber die Anord- nung der einzelnen Räume als Bild, so deckt sich diese mit der Struktur des Orion, so wie er auf seiner täglichen Wanderung in der Unterwelt, seinem Herrschafts-bereich, dann im Zenit steht. War also die Pyramide, wie auch die schräg verlaufende Galerie erkennen lässt, ein Abbild von der Vorstellung einer Ver- einigung mit Osiris, so kommt jenem noch unentdeckten Hohlraum eine besondere Bedeutung zu. Er liegt dann wohl an der Stelle, an der im Sternbild des Orion der Spiralnebel M42 liegt.

Cheops-Pyramide, Orion in der Unterwelt und der Nebel M42

Der Nebel zählt formal zum zum Schwert des himmlischen Jägers. Er ist nicht nur mit bloßem Auge sichtbar, sondern zugleich ein produktives Zentrum innerhalb der Konstellation, in dem schon mehrere Sterne entstanden sind. Obwohl der Nebel weder im Sternatlas des Ptolemäus noch in arabischen Sternkarten auftaucht, gibt es bislang nur wenig Zeugnisse über dessen Bedeutung im alten Ägypten.Nur im Sternhimmel von Senenmut tauchen 4 Sterne auf, die mit M42 in Verbindung gebracht werden können. Die um 1500 BC, also mindestens 1000 Jahre nach der Errichtung der Cheopspyramide entstanden Karte, wird der Cluster dort als Sternhaufen des Wasser bezeichnet. Natürlich kann das alte Wissen um dessen Bedeutung zu dieser Zeit längst verloreng gegangen sein und so zu einer neuen Interpretation geführt haben.Nur in der Mythologie der Maysas findet sich noch ein Hinweis zur Bedeutung des Nebels denn hier wird M42 mit der Unterwelt Xibalbá.assoziert worden, in der nach den Vorstellungen, die Ahnen so lange bleib- en mussten, bis sie diesen Ort nach bestandenen Prüfungen, Kämpfen und auf- erlegten Leiden wieder verlassen durften.

Bilder:Wikipedia: Kheops pyramid,Foto Nina, CC BY 2.5/ Die Königskammer mit dem Granitsarkophag des Cheops Foto Jon Bodsworth – http://www.egyptarchive.co.uk – gemeinfrei, Transport einer Statue-Nachzeichnung aus dem Grab des Djehutihotep,um 1900BC/ Cheops-Pyramide, Orion in der Unterwelt und der Nebel M42

Das Zepter im Osiris Grab

Statuette des Osiris mit Flagelum 26.Dynastie, Foto.Neithsabes

Das ägyptische Flagelum das einer Geißel gleicht, bestand aus einem Holzstil, an dem 3 Platten befestigt waren. Mit ihnen konnten dann Klappergeräusche erzeugt wurden. Damit diente das Instrument auch dazu böse Geister zu vertreiben. In Darstellungen ist das Flagelum als eines der Herrschaftszeichen des Pharaos bereits im Alten Ägypten belegt. Jedoch herrscht bis heute Uneinigkeit über die genau Herkunft dieses Symbols. Eine Erklärung bietet hier der einstige Dreschflegel, der auch die gleiche Bezeichnung hat. Er besteht ebenso aus einem Stil mit einem daran, beweglich befestigten Stab aus Hartholz. Er dient in manchen Teilen Afrikas noch immer dazu, das Korn von der Spreu zu trennen. Da der Dreschflegel eine enorme Schlagkraft aufweist, diente er bis zum Mittelalter auch als einfache Waffe. Damit war das Instrument zugleich Symbol für die Fruchtbarkeit des Feldes , aber ebenso auch für die Macht. Wie der Pharao die beiden Insignien, den Krumm- oder Hirtenstab und das Flagellum als Ausdruck seiner ab- soluten Macht trug, so waren beide Insignien auch Attribute des Unterweltgottes Osiris. Sein, zumindest symbolisches Grab, will der Archäologe Hawass am Aufweg zur Cheops Pyramide entdeckt haben. Dies beschreibt ein 2016 im Magazin focus erschienener Artikel, in dem Hawass berichtet, dass er die Anlage ausgrub, die bereits Herodot in seinen Reiseberichten beschrieben hatte. Doch die Entdeckung der unterirdischen Anlage ist wesentlich älter als dies Hawass behauptet, denn bereits 1934 dokumentierte er Ägyptologe Selim Hassan die Kavernen.

Modell der Grabanlage

Über 2 Schächte sind die in 3 Ebenen liegenden Räume verbunden, die bis zu 30m unter der Erde liegen. Die 2 Ebene liegt in 18m Tiefe und hier hat der Hauptraum eine Fläche von 5x8m, an 8 Nischen anschließen. In zwei der Nischen stehen Granitsarko-phage, so wie sie der Plan von Gregor Spörri zeigt. Der Zugang zum Grab führt über einen engen, an der Stirnseite liegenden Schacht, von der Vorhalle aus, in dieses 2 Ebene. Da die Kammern ohne jeden Schmuck aufgefunden wurden, erweckte der karge Raumeindruck zurecht die Frage nach einem eigentlichen Zweck. Für die Grabstätte eines Gottes wirkte der Ort einfach zu schlicht.Die inhaltliche Verbindung zu Osiris bietet das Bild des Orion, indem sich Osiris verkörperte. Damit erzählt das Bauwerk auch etwas über die Bedeutung einzelner Teile des Gottes.Der Bedeutung des Hauptzuganges entsprechend liegt bei entsprechender Drehung des Sternbildes dann der Stern Beteigeuze, der Schulterstern des Orion, auf dem Schacht des Haupt-zuganges in die 2 Ebene, der Sterm Riegel lag dann in de Achse des Raumes und der Stern Saiph, ein Teil des Schwertes, dort wo einer der beiden Sarkophage steht. Über Osiris berichten die ägyptischen Texte vom Kampf zischen ihm und seinem Bruder Seth. Während dem Kampf wurde Osiris von Seth in 42 Teile geteilt und auf die Gaue Unter- und Oberägyptens verteilt. Dabei entsprach dann der 2. Unterägyptische Gau mit seine Hauptstadt Lentopois der Schulter des Osiris/Orion. Die Anlage hat aber 3 Ebenen, wobei die 3 am meisten Fragen aufwirft. Im Vergleich zur 2.; ist sie um 90° gedreht und dort steht unter einem Baldachin ein weiterer Sarkophag. Er soll laut den antiken Beschreibungen inmitten einer Wasserfläche gestanden sein.

Grab des Osiris, Ebene 2 – nach einem Plan von Gregor Spörri

Wie in der 2 Ebene, so deckt sich auch hier die bauliche Anlage mit dem Sternbild des Orion, denn die drei Gürtelsterne liegen auf der Fläce des Sarkophages. Damit könnte die Anordnung einen Verweis auf die Himmelstreppe darstellen, mit der die drei Gürtelsterne assoziiert werden. Mit dieser Ausrichtung deckt sich aber auch der Sonnenaufgang um die Mitte des Februar und und am Ende des Monats November. Die Anlage in der 2 Etage weist aber noch eine weitere Analogie auf, denn mit ihrem achsialen Aufbau und den 6 seitlichen Kammern erscheint sie wie die abstrakte Nachbildung des Skarbäus. Dabei verweist der große Raum der 2. Ebene mit seinen Proportionen direkt auf die damals beliebten Amulette des heiligen Skarabäus. Die Leere und Schmucklosigkeit der Anlage könnte aber noch einen anderen Grund haben. Ist sie, wie auh bei der Cheops-Pyramide vermutet wird, viel früher entstanden,  könnte sie nit einem Mythos in Verbindung stehen, der in den Erzählungen als Zip Tepi, als das Goldene Zeitalter Ägyptens geschildert wird.

 

Bilder: Wikipedia/ Statuette d’Osiris de l’époque saïte – XXVIe dynastie égyptienne – Musée du Louvre, Foto.Neithsabes gemeinfrei

Modell der Grabanlage Grab des Osiris, Ebene 2 – nach einem Plan von Gregor Spörri

Pharao Djoser und Osiris

Djoser Statue, 3. Dynastie, Ägyptisches Museum,  Foto Jon Bodsworth

Der erste altägyptische Pharao Djoser regierte von 2720. 2700 BC. Als Erbauer der ersten Stufenpyramide zählt er zu den bekanntesten Pharaonen des Alten Reiches der Ägypter. Sein Name ist aber mit einer weiteren Person verbunden, die in der Geschichte als eigentlicher Erbauer der Stufenpyramide gilt. Imhotep, dessen Name übersetzt be- deutet, `der in Frieden kommt´, wurde im Alten Ägypten als göttlicher Baumeister ver- ehrt. In den Texten wird Imhotep als ein Universalgelehrter beschrieben, der nicht nur Baumeister war, sondern auch die Hieroglyphen und den ägyptischen Kalender er- funden ha. Ebenso hat er auch die Grundlagen der Medizin erschaffen In dieser Rolle eines allumfassenden Kulturbringers wird er auch als Ratgeber des Pharaos Dojoser geschildert. Seine Stufenpyramide liegt innerhalb eines umfangreichen Kultareals und ist die älteste der ägyptischen Pyramiden. Zugleich ist sie eine der wenigen, mit einer nicht quadratischen Grundfläche.

Djosers Stufenpyramide in Sakkara, Foto Marperi

Mit diesem Bauwerk, das an die Ziggurats in Mespoptamien erinnert, begann zugleich die erste Phase des Pyramidenbaus und damit die Monumentalisierung der Königs-gräber. Diese Monumentalisierung entsprach auch dem Herrschaftsbild des Alten Reiches, wo sich der Pharao als Verkörperung des Horus sah, dem Sohn von Isis und Osiris. Im Isis-Osiris Mythos rächte der, den von seinem Bruder Seth getöteten Vater Osiris. So stieg im damaligen Glauben jeder Pharao zu den Sternen auf und verband sich dort mit Osiris, der sich im Sternbild des Orion verkörperte. Deshalb wurde auch jeder Pharao nach seinem Ableben mit Osiris gleichgesetzt, dem Gott, der nach den Kampf mit seinem Bruder über das Totenreich herrschte. Diese Vorstellung, nach dem Tod im Körper des Gottes weiterzuleben, prägte auch die Auslegung der Kultanlage in Sakkara.

The Orion Mystery – Die Pyramiden in Gizeh und die Gütelsterne des Orion

Einen ersten theoretischen Ansatz für die Auslegung ägyptische Bauwerke nach einer Sternkonstellation, lieferten die beiden Autoren Robert Bauval und Adrian Gilbert, mit ihrem 1989 erschienen Buch `The Orion Mystery. Darin behaupten die beiden Autoren, dass die Lage der Pyramiden von Gizeh den Gürtelsternen des Orion entsprächen. Ebenso vertraten sie die Ansicht, dass einer der Schächte innerhalb der Pyramide, auf die Sich dieser Gürtelsterne gerichtet war. Obwohl die Theorie später von Astronomen angezweifelt wurde, weist sie doch auf ein Gestaltungsprinzip, zahlreicher prähistor- ischen Anlagen, deren Geometrien sich mit dem verstirnten Bild von Gottheiten decken. Die von den beiden Autoren beschriebene Oriongürtel erhielt im Mittelalter den Namen Himmels- oder auch Jakobsleiter und stand damit sinnbildlich für den Traum des Jakob. Sie wird im 1. Buch Mose beschrieben, als Jakob auf seine Flucht einschlief und während einer Traumvision eine Verbindung von Himmel und Erde sah.

Schlafender Jakob mit Himmelsleiter (Lutherbibel), Foto Soenke Rahn

Der Erzählung zufolge, sah Jakob dann auf dieser Leiter(Treppe) Engel auf und ab- steigen. `Ihm träumte: Und siehe, eine Leiter stand auf Erden, die rührte mit der Spitze an den Himmel, und siehe, die Engel Gottes stiegen daran auf und nieder. Und Gott stand oben darauf. (1. Mose 28, 12)´ Die Kirchenväter deuteten später die Leiter als Präfiguration des Kreuzes Christi, das ganz ähnlich zum Himmel weist. Die Erzählung von Jakobs Traumvision spielt gemäß der biblischen Chronologie in einer Zeit in der auch das Epos von Innanas Abstieg stieg in die Unterwelt entstand. Das Epos erzählt von Inanna. eine der großen sumerischen Göttinnen, die eines Tages in die Unterwelt absteigen musste, wo die Totengöttin Ereschkigal, herrschte. Hie wurde sie von der Totemgöttin ermordet und erst auf die Bitte Enkis konnte Inanna wiederbelebt werden und wieder zu den Göttern aufsteigen. Dieser Sicht entsprach auch die die Pyramide des Djoser, die nicht nur optisch eine Himmelsleiter gleicht, sondern auch ihr Mittelpunkt liegt auf der Position des Sternes Alnilam, des mittleren Sternes des Oiongürtels.

Djoser Stufenpyramide und die Himmelsleiter, eigen

Sein Name bedeutet im Arabischen die Perle, einem Produkt der Muschel, das in vielen Mythologien eine ähnliche Bedeutung besitzt. So erzählt der Koran von Perlen, als einer der großen Belohnungen im Paradieses. Auch hier gelten sie, wie im Christentum als das Symbol der Reinheit und Vollkommenheit. Auf diese Symbolik verweisen auch die Perlen des Rosenkranzes, wie auch die Gebetsketten im Buddhismus mit ihren 108 Perlen. Dieses Motiv der Perlen taucht. ebenso in der Vision des Johannes auf, wo am Ende des Weltengerichtes das Himmlische Jerusalem entstehen wird. Durch dessen 12, aus Perlen, gefertigten Tore, ziehen dann die Erlösten ein. Mit demStern Alnilan, nimmt Djosers Pyramide also eine Symbolik vorweg, die später von vielen Religionen aufgegriffen wird.

Bilder: Wikipedia / Djoser Statue, 3. Dynastie, Ägyptisches Museum (JE 49158), Foto – Jon Bodsworth ( – Djoser statue, 3rd Dynasty Egyptian Museum (JE 49158), Foto Jon Bodsworth – http://www.egyptarchive.co.uk/html/cairo_museum_03.html) / Djosers Stufenpyramide in Sakkara, Foto Marperi CC BY 2.5 / Darstellung des schlafenden Jakobs mit der Himmelsleiter im Hintergrund, wie sie in den ursprünglichen Lutherbibeln zu finden war (um 1534). CC BY-SA 4.0 / Djoser Stufenpyramide und die Himmelsleiter, Stellarium eigen

Orion und der Thornborough Henge

Gott Enlil auf dem Thron, 1800-1600 BCE Foto FRCP(Glasg)

Der Gedanke, dass Menschen als Ebenbild eines Gottes erschaffen wurden, tauchte bereits in den frühen akkaddischen Texten auf. Dort wurde der König als das „bleibende Abbild des (Gottes) Enlils bezeichnet. Auch im Gilgamesch Epos ist von dem gleich- namigen, gottähnlichen Wesen die Rede, das 2/3 göttliche und 1/3 menschliche Eigen- schaften hatte. Es wurde von der Urgötton und Mutter aller Götter Aruru er- schaffen. Sie gab dem kraftstrotzenden Wesen auch noch den Gefährten Enkidu zur Seite, mit dem Gilgamesch zahlreiche Abenteuer erlebte, Laut der Erzählung wurde er nach diesen Abenteuern und seiner Erfahrungen von Tod und Auferstehung, zum 5. König nach der Sintflut und Herrscher von Uruk. In der Erzählung findet sich eine Be- schreibung seiner Körperform, die das Verhältnis der Schulterbreite von Gilgamesch zu der Breite seiner Hüfte mit 3 zu 1. angibt. Natürlich lässt die Zahl sofort eine sym- bolische Bedeutung erkennen, denken, doch eine Betrachtung des Sternbildes Orion, das mit Gilgamesch in Verbindung gebracht wird, lässt genau dieses Verhältnis er- kennen. So verhalten sich hier die Längen zwischen seinen Schultersternen und den Gürtelsternen, der `Hüfte des Orion, wie 3 zu 1. mit einem Fehler von ca. 6,5%.

Orion und das Verhältnis 3 zu 1

Die bei Orion bereits sichtbaren Gedanken eines Wesens, das gottähnliche Züge trägt, zeigen sich dann auch in den rund 1200 Jahre später entstanden Texten einer mittel-assyrischen Siegeshymne. In ihr wird der König als das bereits erwähnte Abbild des Gottes Enlil bezeichnet. Diese Vorstellung eines Gottesebenbildes findet sich auch Im Alten Ägypten wieder, wo der Pharao sowohl als Gottes Sohn, aber auch als Gottes Abbild bezeichnet wurde. Einer der frühesten Beispiele für diese Vorstellung bietet der Pharao Djoser. Djoser war der erste altägyptische König (Pharao) der 3. Dynastie des Alten Reiches und regierte im 27. Jhd. BC. Erst unter seiner Regentschaft wurde der Status des Pharao als lebender Horus auf Erden gleichrangig mit der Sonnengottheit gesehen. Diese Bedeutungs steigerung zeigte sich auch im Bauprogramm Djosers, das nun immer größere Ausmaße annahm. So begann Djoser mit dem Bau der Stufen-pyramide, die auch die neue Staatsphilosophie zum Ausdruck brachte. Dieser Bautyp verkörperte nun die Symbolik einer ewigen Dauer, die zum Ausdruck eines gleichbe-rechtigten Herrschers neben er Sonne wurde. Dieser Glaube, ein lebender Hous zu sein, der nach dem Tod Teil des Osiris wird, zeigt sich auch in der Geometrie der Djoser Pyramide, denn die deckt ich auch mit der des Sternbildes Orion.

Die Kultanlage des Pharaos Djoser und Osiris/Orion

Geradezu zu symbolisch liegt hier die Pryamidenspitze an der Stelle, wo im Sternbild des Orion der Stern Alnilam, die Perlenkette, liegt Ihm schrieb Ptolemäus später eine astrologische Wirkung zu, die der des Jupiter und des Saturn gleichkommt. Damit spiegelt sich in dieser Konzeption das Bild des Osiris als Gott des Todes und der Wiedergeburt. Eine Ausbreitung dieser Vorstellung des Gottesebenbildes in den Euro- päischen Raum erscheint auf Grund der zahlreichen Handelsrouten wahrscheinlich. So kannten die frühbronzezeitlichen Mittelmeerkulturen bereits zahlreiche Kupfevorkom- men, doch das zur Herstellung der Bronze benötigte Zinn wurde über weite Strecken aus Britannien bezogen. So stammte das Zinn, das als Barren in einem, vor der israel- ischen Küste gesunkenen Schiff gefunden wurde, aus dem Süden von Wales. Wohl auf Grund dieser kulturellen Verbindungen, lassen sich im Britannien des 30 Jhd`s auch die mythologischen Bilder der Mittelmeervölker erkennen. Auch hier taucht ähnlich, wie in der Kultanlage des Djoser, Orion in mehreren Bauwerken des Megalithzeitalters auf. Eines dieser Bauwerke ist der im 35. Jhd. BC erbaute Thornborough Henge in North Yorkshire.

Thornborough Henge und Orion

Dessen drei Kreise entsprachen zu dieser Zeit, mit ihrer Lage, genau der ersten Sicht des Oriongürtels am Abend des Frühlingsäquinoktiums. Dieser präzisen Anordnung der drei Kreise entspricht auch deren Lage auf dem Beitengrad, denn sie legen exakt 1/10 des Erdumfanges entfernt vom Nordpol. Doch die Lage des Henge scheint auch mit dem westlich gelegen Denmans`hill in Verbindung zu stehen, über dem die Sonnen-untergang während des Äquinoktiums zu sehen ist und an dessen Nordostspitze sich mehrere prähistorische Höhlen befinden. Wie die Lage der drei Kreise dem wichtigen Datum entsprachen, so wurde auch die Dimension des Oriongürtels so auf dem Boden vergrößert, dass die Mittelpunkte der drei Kreise wieder eine symbolische Bedeutung aufwiesen. So ist der südliche vom mittleren Kreis 900 Megalitische Yards entfernt und der nördlich von der mittleren 1000. All diese Werte offenbaren nicht nur eine exakte Beobachtung der Gestirne, sondern auch eine exakte Kenntnis de Erde. Diese Kenntnis führte dann zu Bauwerken, mit denen Gottheiten wohl übeall in ähnlicher Form verwehrt wurden und ihr Bild am Himmel als Grundlage der Bauwerksgeometie diente.

Bilder: Wikipedia/ God Enlil, seated. The clenched left fist holds an object (now lost)., Foto Osama Shukir Muhammed Amin FRCP(Glasg) , CC BY-SA 4.0 / Die Kultanlage des Pharaos Djoser und Osiris/Orion / Thornborough Henge und Orion/ Orion und das Verhältnis 3 zu 1, stellarium, eigen